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Kurz.Film.Tour 2024

Plakat Kurzfilmtage Oberhausen 2023

An drei Kinoabenden stellen wir Kurzfilmprogramme deer Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen aus dem Jahr 2023 vor. Diese und weitere Programme geht auf Tou.

Oberhausen On Tour 22

Kurzfilmprogramm: Art & Experiment

Unser diesjähriges Art and Experiment Programm versammelt einige der interessantesten Filmemacher, die sich derzeit im Spannungsfeld zwischen Film und Kunst bewegen.
Zu Beginn fragt Gustaf Broms in „Perforated Realities“, wie das Virus Covid-19 das Fundament einer Idee von Zivilisation erschüttern konnte.
Katrin Winkler widmet sich anhand von privatem Bildmaterial von Missionaren, die in Afrika Kolonisierungen begleiteten, der Frage, wie die Farbgebung zustande kam und wie sie von Machtstrukturen durch unterschiedliche kolonisierende Akteure geprägt ist.
„It grew fur again, lost it, developed scales, lost them“ von Gitte Villesen ist ein Essayfilm, der zwei Vorstellungen untersucht, die aus zwei Werken feministischer Science Fiction hervorgegangen sind.
In „Grandma’s Scissors“ stellt die Filmemacherin Erica Sheu über ihr eigenes Handwerk eine Verbindung zu ihrer Großmutter und deren Handwerk her.
Der Tanzfilm „Dancen“, der in Wuppertal entstand, betrachtet schließlich die flüchtigen Impulse, die zwischen einzelnen Momenten des Tages leben.
Die Filme dieses Programms erlauben einen Einblick in den aktuellen Stand medienkünstlerischen Schaffens.

Gesamtlänge 78′

 So 25. Februar 2024 • 17:00 Uhr im Cinema (kleiner Saal)

Oberhausen On Tour 22

Kurzfilmprogramm: Ohne Fleiß kein Preis

Fünf Filme des Deutschen Wettbewerbs der Oberhausener Kurzfilmtage 22

Arbeit, Migration und Kommunikation: Im pointierten „Muss ja nicht sein, dass es heute ist“ zeigt Sophia Groening die Schwierigkeiten moderner Kommunikation von jungen Erwachsenen ganz ungeschönt.

Susann Maria Hempel fragt sich in „Die Hüter des Unrats. Eine kurze Geschichte des Abfalls“, was es für die Rekonstruktion von Menschheitsgeschichte bedeutet, wenn dank konsequenter Kreislaufwirtschaft künftig keine Abfälle mehr entstehen.

In dem dokumentarischen „Las Flores“ folgen Miguel Goya und Tina Wilke einer Gruppe junger Migranten in Berlin. Zwischen Selfies und flüchtigen Sprachnachrichten wird das Schicksal einer Jugend deutlich, die auf der Suche nach einer besseren Zukunft nach Europa ausgewandert ist.

Michel Wagenschütz porträtiert in „Gute Arbeit, gute Nacht“ eine Künstlerin, die in Telefongesprächen mit der Arbeitsagentur versucht, ihre Betriebsausgaben zu rechtfertigen.

Bei Simon(e) Jaikiriuma Paetau und Natalia Escobar schließlich verschmelzen Dokumentarfilm und Fiktion zu einer transkulturellen Erzählung. Aribada trifft mitten in der kolumbianischen Kaffeeregion auf Las Traviesas, eine Gruppe indigener Transfrauen der Embera-Stämme. Das Magische, das Traumhafte und das Performative koexistieren in dieser einzigartigen Welt. „ARIBADA“ wurde mit dem 3satNachwuchspreis ausgezeichnet.

Deutschland 2022 · R: verschiedene · gesamt 87′

So 22. Oktober 2023  • 17:00 Uhr im Cinema (kleiner Saal)

Oberhausen On Tour 22

Kurzfilmprogramm: Preisträger 2022

Dieses Programm enthält viele wichtige Preisträger der beiden Internationalen und Deutschen Wettbewerbe der Oberhausener Kurzfilmtage 2022.

Die Auswahl wird von Meshy Koplevitchs „73“ eröffnet, der in einer Mischung aus Erinnerung, Geschichte und persönlicher Reflektion eine junge Frau zeigt, die von den Erfahrungen ihres Vaters während des Jom-Kippur-Krieges erzählt. Die Filmemacherin nutzt dabei Wasserfarben, um Erinnerungen an ihren Vater zu rekonstruieren.

In „YON“ wird eine ungeschönte Version der eigenen Familie und Kindheit erzählt, in der mit vollkommen unsentimentalem Blick Familienfilme betrachtet werden.

„Weathering Heights“ überwindet die Vorstellung, dass es einen Unterschied zwischen Science Fiction und unserer gelebten Realität gebe, indem er die Schwierigkeit von Kommunikation in einer noch immer unter den Auswirkungen einer globalen Pandemie leidenden Welt verdichtet. Der Film wurde mit dem Großen Preis der Stadt Oberhausen ausgezeichnet.

„Feriado“ von Azucena Losana entwirft eine hypnotische Welt, die gängige Erzählungen künstlerisch in Frage stellt.

Alexandra Guleas „ŃEALE AZBUIRĂTOARE“, ausgezeichnet mit dem Preis des Deutschen Wettbewerbs, verzahnt visuelles und akustisches Material zu einer vielschichtigen Erzählung über eine nomadische Minderheit, die zum Spielball umliegender Mächte wird.

Gesamtlänge 78′

So 28. April 2024 • 17:00 Uhr Cinema (kleiner Saal)