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Film zum Afrika Film Festival Köln 2024

Liebes Publikum,

in diesem Jahr zeigen wir nur einen Film des Afrika Film Festival Köln in Münster. Der Zuspruch in Münster war im letzten Jahr nicht sehr groß, so dass wir uns entschieden haben, lieber zu einem Besuch des Kölner Festivals aufzurufen. Die Stimmung dort ist sehr schön, das Publikum sehr divers. Also: Auf nach Köln! 

Dennoch haben wir für die, die es zeitlich nicht schaffen nach Köln zu fahren, einen Film aus dem riesigen Programm ausgesucht:
DISCO AFRIKA : UNE HISTOIRE MALGACHE thematisiert das Erbe des Kolonialismus und die Geschichte des Widerstands und wirft ein Schlaglicht auf die gegenwärtige Situation in Madagaskar. 

Wir wünschen gute Unterhaltung!

In Köln läuft viel mehr:
Näheres auf der Website vom Afrika Film Festival Köln

Wer Zeit und Interesse daran hat, dass wieder eine größere Auswahl des Afrika Film Festivals Köln in Münster gezeigt wird, bitte melden* – vorzugsweise Menschen, deren Familiengeschichte mit Afrika verbunden ist. Wir von der Linse unterstützen gerne finanziell und logistisch, wollen aber das Kuratieren POCs überlassen. 

*per Telefon 0251 3958 3159 oder Email.

Disco Afrika : une histoire malgache

»Eine Reise in das Herz des beständigen Geistes eines Kontinents« (siff.net)

In Madagaskar kämpft der 20-jährige Kwame darum, in den illegalen Saphirminen seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ein unerwartetes Ereignis führt ihn zurück in seine Heimatstadt. Dort, als er mit seiner Mutter und alten Freunden wiedervereint wird, sieht er sich auch mit der weitverbreiteten Korruption konfrontiert, die sein Land plagt. Kwame muss sich entscheiden: zwischen schnellem Geld und Loyalität, zwischen Individualismus und politischem Erwachen.

Kwame scheint die Last der Welt auf seinen Schultern zu tragen, aber er findet immer die Kraft, nach Antworten und einem Weg in eine bessere Zukunft zu suchen. In Kwames persönlicher Geschichte thematisiert der Film auch das Erbe des Kolonialismus und die Geschichte des Widerstands und wirft ein Schlaglicht auf die gegenwärtige Situation.

»Die lebendige Darstellung des Films, die durch einen fesselnden Soundtrack bereichert wird, zeichnet ein lebhaftes Tableau einer Zeit, in der Kunst und Aktivismus im gleichen Takt tanzten. Es ist nicht nur eine Geschichte, sondern eine Erfahrung, die persönlichen Kampf und kollektive Erinnerung miteinander verwebt.« (Nancy Pappas in siff.net)

D/F/Katar/Madagaskar/Mauritius/Südafrika 2023 · R: Luck Razanajaona · Db: François Hébert, Marcello Novais Teles u.a. · K: Raphaël O’Byrne • Mit Parista Sambo, Laurette Ramasinjanahary, Joe Lerova u.a. · malagasy.OmeU · 81′

Di 24. September 2024 • 18:30 Uhr im Cinema (kleiner Saal)

Luck Razanajaona

Luck Razanajaona

Der madegassische Regisseur studierte an der Ecole Supérieure des Arts Visuels de Marrakech in Marokko. Er nahm an den Programmen Berlinale Talents, Rotterdam Lab und La Fabrique des Cinémas du Monde in Cannes teil und entwickelte dort seine Projekte. Seine Kurz- und Dokumentarfilme wurden weltweit auf Festivals gezeigt. Disco Afrika : une histoire malgache ist sein Langfilmdebüt.

Filmografie

2013 Le Zebu de Dadilahy; Kurzfilm 2015 Madame Esther; Kurzfilm 2021 Faritra; Co-Regie, Dokumentarfilm 2023 Disco Afrika : une histoire malgache (Disco Afrika: A Malagasy Story)